Extrem rechter Aufkleber des "III. Weg" in Weißensee
In der Langhansstraße / Gustav-Adolf-Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit der Aufschrift "Deutsche Jugend voran!" entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Langhansstraße / Gustav-Adolf-Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit der Aufschrift "Deutsche Jugend voran!" entdeckt und entfernt.
Eine junge trans Frau wurde auf der Parchimer Allee, als sie auf dem Weg zu einem Imbiss war, von einer Gruppe männlicher Jugendlichen (im Alter zwischen 12-16 Jahren) feindselig angeguckt. Auf Nachfrage was los sei, machte einer der Jugendlichen eine Handbewegung, die nachahmen sollte, dass die trans Frau mit einem Messer abgestochen werden sollte. Die trans Frau drehte ich um und entfernte sich zügig aus der Situation.
Am Kottbusser Tor wurde ein Wahlplakat der Partei DAVA mit dem LGBTIQ*-feindlichen Slogan "Hände weg von unserern Familien! Genug mit dem Gender-Wahn!" entdeckt.
Information der Bundeszentrale für politische Bildung:
An der Tramhaltestelle Zingster Str./Ribnitzer Str. wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Auf diesen ist beispielsweise eine Reichsflagge mit dem Slogan: "Deutschland, Deutschland über alles" abgebildet. Auch an einem Einkaufszentrum in der Nähe wurde ein Aufkleber mit Reichsflagge entdeckt und entfernt.
Gegen 9:40 Uhr wurde im U-Bahnhof Mehringdamm ein Mitarbeiter einer Reinigungsfirma von einem Mann mit dem N-Wort beleidigt.
Am Ärztehaus im Römerweg wurden zwei Aufkleber der "Jungen Nationalisten" mit der Aufschrift: "Deutschland uns Deutschen- Wem auch sonst?" entdeckt. Die "Jungen Nationalisten" ist die Jugendorganisation der ehemaligen "NPD", inzwischen "Die Heimat".
In der Mahlerstraße, auf dem Schaukasten eines Familienzentrums, wurde ein rassistischer Aufkleber, mit dem Wortlaut: "Remigration? Na klar!", der AfD Brandenburg auf einem Schaukasten entdeckt.
Auf dem Industriegelände in der Wilhelminenhofstr. wurde der Schriftzug "D3W" (Der III. Weg) entdeckt und entfernt.
Auf der Berliner Allee wurde ein antisemitischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an einen Laternenmast angebracht, der den Wortlaut "Keine Solidarität mit Israel!" trägt. Als Hintergrund-Motiv ist ein mit Blut verschmierter Davidstern zu sehen. Der Aufkleber wurde entfernt.
An eine Mauer des Gerichtsgebäudes an der Ecke Turmstraße / Wilsnacker Straße in Moabit wurde das Symbol der Gruppe "Studenten stehen auf" gesprüht.
In der Wendenschloßstr. wurde ein Aufkleber gegen Linke des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
Am Luisenhain wurden ebenfalls drei Aufkleber von "Druck18", die sich gegen Linke richteten, entdeckt und entfernt.
Zwei Männer wurden gegen 8:00 Uhr in einem Spätkauf in der Oranienstraße von einem Mitarbeiter homofeindlich beleidigt. Es folgte eine verbale Auseinandersetzung, woraufhin der Mitarbeiter den beiden Männern mit einer Glasflasche gegen die Köpfe schlug. Die beiden Männer wurden mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Auf der Karl-Marx-Straße Ecke Boddinstraße wurde ein 24-jähriger Mann von einem 45-jährigen Mann homofeindlich beleidigt. Als der Betroffene daraufhin den älteren Mann ebenfalls beleidigte, habe der Ältere den Jüngeren mit der Hand in das Gesicht geschlagen.
Auf der Berliner Allee wurde an einem Laternenmast ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinpartei "Der III. Weg" angebracht, der mit dem Wortlaut "Homo-Propaganda stoppen!" versehen ist. Der Aufkleber wurde entfernt.
In der Unterführung des S-Bahnhof Schöneweide und in der Michael-Brückner-Str. wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber nahmen Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ* lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
In der Schnellerstr. wurde ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten Identitären Bewegung entdeckt und entfernt.
In der Moosstr. wurde ein Aufkleber, der zu Gewalt gegen linke und queere Menschen aufrief, entdeckt und entfernt.
An einer Tramhaltestelle in der Bahnhofstr. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber nahm Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ* lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
Vor einem Supermarkt in der Bernard-Bästlein-Str. wurde eine vietnamesische Frau gegen 12:00 Uhr mittags von einem ca. 50-jährigen Mann massiv rassistisch bedroht. Der Mann lief zunächst an der Frau vorbei und spuckte direkt vor ihr auf den Boden und beleidigte sie rassistisch. Er lief weiter und zeigte mit der Hand eine Geste einer Schusswaffe und zielte dabei auf die Frau. Auch die Melder*in und eine weitere Passantin wurden im Zuge dessen mit dieser gewaltsamen Geste bedroht. Danach ging der Mann erneut zu der Frau zurück, um sie rassistisch zu beleidigen und zu bedrohen.
Die Bundesvereinigung VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) erhielt eine Morddrohung via E-Mail mit folgendem Inhalt:
"Ihr seid der Dreck der Welt, viele von euch verlogene Drecksjuden! Man sollte jeden einzelnen von euch Ratten totschlagen, aufhängen und verbrennen!". Die antisemitische Drohung wurde zur Anzeige gebracht.
An der Tramstation Grüntaler Straße in Gesundbrunnen zeigte ein Mann auf eine Deutschlandfahne an einem Balkon und sagte: „Heil Hitler. Wenigstens mal einer der Flagge zeigt“
An ein Hausprojekt in der Brunnenstraße in Mitte wurde der Schriftzug „Palestine you fucking Nazis“ geschmiert. Im Eingangsbereich des Hausprojekts wurden zeitgleich Aufkleber gegen Antisemitismus entfernt.
In der Karl-Frank-Str. wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber wurden aus einem neonazistischen Versandhandel bezogen. Sie enthielten einen schwarz-weiß-roten Hintergrund (Reichsfarben) und die Aufschrift "White lives Matter". "White Lives Matter" ist ein Slogan, der als Gegenpart zur "Black Lives Matter"-Bewegung benutzt wird. Die "Black Lives Matter"-Bewegung organisiert Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. Sie thematisiert dabei antischwarzen Rassismus in der Gesellschaft. "White Lives Matter" hingegen wird von weißen, extrem rechten Gruppierungen benutzt, die sich überlegen fühlen und den Slogan für sich umdeuten.
In der Müllerstraße und auf dem Leopoldplatz sowie in einigen Seitenstraßen wurden mehrere rassistische Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt und entfernt.
Im U-Bahnhof Zoologischer Garten in Charlottenburg wurden gegen 14:30 Uhr zwei Mitarbeiterinnen des Sicherheitsdienstes der BVG von einem 56-jährigen Mann rassistisch beschimpft und mit einer Glasflasche beworfen.
In der Auguste-Viktoria-Allee wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "make germany white again" gesehen und entfernt.
An der Bizetstraße Ecke Smetanastraße wurde ein rassistischer Aufkleber der AfD Brandenburg angebracht, der folgenden Wortlaut enthält: "Remigration? Na klar". Als Hintergrundmotiv ist ein Flugzeug zu sehen. Der Kampfbegriff "Remigration" entstammt dabei der extremen Rechten und meint damit Abschiebungen gegen Migrant*innen und ist somit als rassistisch zu bewerten. Der Aufkleber wurde entfernt.
In der Pistoriusstraße wurde an einen Laternenmast ein rassistischer Aufkleber der AfD Brandenburg angebracht, der folgenden Wortlaut enthält: "Remigration? Na klar". Als Hintergrundmotiv ist ein Flugzeug zu sehen. Der Kampfbegriff "Remigration" entstammt dabei der extremen Rechten und meint damit Abschiebungen gegen Migrant*innen und ist somit als rassistisch zu bewerten. Der Aufkleber wurde entfernt.
In der Greifswalder Straße, Ecke Gürtelstraße, wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Abschiebung schafft Sicherheit. Kriminelle Ausländer raus" gefunden und überklebt.
In der Zwiestädter Straße in Nord-Neukölln wurde "Fuck Antifa LGBTQ" geschmiert.
Im Schaufenster eines Gemeinschaftsbüros im Reuterkiez in Nord-Neukölln hängen Fotos der Ermordeten des rassistischen Anschlages in Hanau. Über die Fotos wurde mit schwarzer Farbe "Moslems töten. Uns egal." geschrieben. Das Schaufenster des Büros mit den ausgehängten Fotos wurde bereits in der Vergangenheit mehrfach beschmiert.
Am Eingang Mainzer Straße zum U-Bhf. Samariterstraße wurde ein antisemitischer Sticker mit der Aufschrift "From the river to the sea" entfernt.
An einem Wohngebäude Ecke Simplon- / Niemannstraße wurde die mit roter Sprühfarbe angebrachte Parole "FCK ISRAHELL" entdeckt. Eine dort befindliche Gewerbeeinheit wurde von der meldenden Person informiert und gebeten, die Hausverwaltung zur zeitnahen Entfernung der Parole zu veranlassen. Die Schmiererei wurde mehrmals gemeldet, ebenso die Information, das die Fassade nach zwei Tagen neu gestrichen wurde.
An der Kreuzung Revaler Straße / Modersohnstraße wurde ein Graffiti mit der Aufschrift "Fuck Israel" unkenntlich gemacht.
An zwei Mülltonnen direkt an der Synagoge Fraenkelufer, wurden unter den Augen der dort ständig im Dienst stehenden Polizisten, antisemitische Schmierereien angebracht. Gegen 7:45 Uhr wurde entdeckt, dass an zwei Mülltonnen "Israel" geschmiert wurden, mit einem Pfeil zur Mülleimeröffnung.
Die gleiche Schmiererei fand sich ein Stück weiter an zwei Mülltonnen vor einem Discounter in der Kottbusser Straße und auf einem Stromkasten in unmittelbarer Nähe wurde die Aufschrift "From the river to the sea" angebracht.
In der anderen Richtung am Fraenkelufer wurde auf einem weiteren öffentlichen Müllbehälter "Free Hamas" geschmiert.
An der Packstation in der Frankfurter Allee wurde die Schmiererei "ZIONITS=NAZIS" unkenntlich gemacht.
In der Umgebung des U-Bahnhofes Rudow wurde auf einen Zaun "Hitler" geschmiert.
In einer Straßenbahn der Linie M5 am Alexanderplatz beleidigte ein Mann eine Frau rassistisch und bespuckte sie.
Am Stadtpark Lichtenberg wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber von "Der III.Weg" entdeckt. Ein weiterer Aufkleber der extremen Rechten titelte: "Kriminelle Ausländer raus".
An einer Rolltreppe des S-Bahnhofs Wedding wurde zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Eine Aufkleber richtete sich gegen Geflüchtete, der andere Aufkleber war LGBTIQ*-feindlich.
In der Ansbacher Straße wurde eine Frau mit ihrem Baby angegriffen. Als die Mutter mit dem Kinderwagen auf dem Weg zu einem Arzttermin war, wurde das Baby von einer Seniorin bespuckt und an der Schulter getroffen. Auch die Mutter des Kindes wurde von der Seniorin beleidigt.
An zwei Plakaten der LINKEN auf dem Michael-Brückner-Platz wurden Aufkleber mit der Aufschrift "AFA töten. AfD" entdeckt und entfernt.
Eine Demonstration sogenannter Querdenker*innen und Sympathisant*innen der Partei „Die Basis“ zog vom Rathaus Schöneberg zum Winterfeldtplatz. An der Demonstration nahmen maximal 15 Personen teil. Während mindestens einer der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen wurde die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ verteilt. Personen aus diesem Spektrum demonstrieren öfter mit Mitgliedern der extremen Rechten. Dieses Mal wurde „Die Antifa ist eine terroristische Organisation und muss verboten werden“ von einer Person mit einem Megaphon gerufen.
An einem Zementblock auf einer Baustelle in der Malmöer Straße wurde ein Schriftzug mit dem Wortlaut "Zionisten & Nazis are the same" entdeckt. "Zionisten" wird häufig als Chiffre eingesetzt für "Juden" und in Verbindung mit der Gleichsetzung mit den Nationalsozialisten, ist diese Aussage als antisemitisch und NS-verharmlosend zu bewerten.
Am Eingang des Kurparks wurde an einem Schild ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen und queere Menschen entdeckt und entfernt.
Im Gebiet zwischen Stubenrauchstr., Straße am Flugplatz, Winkelmannstr. und Sterndamm wurden fünf LGBTIQ*-feindliche und drei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.
Darunter waren Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18", sowie der rassistischen und extrem rechten 1%-Kampagne.
In der Nüßlerstraße wurden insgesamt 50 extrem rechte Aufkleber angebracht, deren Schriftzüge sich queerfeindlich (Motiv mit durchgestrichener Regenbogenflagge), antifeministisch ("Weiblichkeit statt Feminismus"), gegen politische Gegner*innen ("Good night left side" / "Antifa verbieten"), rassistisch ("Abschieben schafft Sicherheit - Kriminelle Ausländer raus!") äußern. Auch extrem rechte Selbstdarstellung ist auf den Aufklebern zu finden, auf einem Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" steht der Schriftzug "Deutsche Jugend voran - III. Weg Jugend".
An der Ecke Waldstr./ Friedlander Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
Unter der Salvador-Allende-Brücke wurden zwei Hakenkreuze, sowie die Schriftzüge "N***", "AFD" und "Hitler" entdeckt und entfernt.
Am Checkpoint Charlie wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Schützenstraße in Mitte wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleidungsmarke "White Rex" entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Treptower Park wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Ein Mann entfernte in der Badstraße Aufkleber mit Bezug zum Nahostkonflikt. Als er darauf von einem anderen Mann angesprochen wurde, beleidigte er diesen rassistisch. Anschließend kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung.