Hakenkreuzschmiererei an Bauwagen am Urbanhafen
Am Urbanhafen steht seit 2022 ein Bauwagen für die Gemeinwohlarbeit. Erstmalig wurde er mit rechten Graffitis beschmiert, u. a. mit einem Hakenkreuz.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Am Urbanhafen steht seit 2022 ein Bauwagen für die Gemeinwohlarbeit. Erstmalig wurde er mit rechten Graffitis beschmiert, u. a. mit einem Hakenkreuz.
Drei junge Männer wurden gegen 1:00 Uhr in der Adalbertstraße von zwei unbekannten Männern angesprochen. Einer der beiden beleidigte die jungen Männer homofeindlich, der andere besprühte sie mit Reizgas, bevor die Täter in Richtung Reichenberger Straße flüchteten. Die Angegriffenen erlitten Augenreizungen und wurden vor Ort amulant behandelt.
In einem vollbesetzten Zug der U-Bahnlinie 8 bemerkte ein lesbisches Paar, dass ein Mann auf der gegenüberliegenden Sitzseite sie beobachtete und sich unter seinem Rucksack befriedigte. Als die Frauen ihn daraufhin lautstark konfrontierten, beleidigte er die Frauen lesbenfeindlich. Als die Frauen am U-Bahnhof Osloer Straße ausstiegen, zeigte der Mann der Frauen den Mittelfinger, welchen er sich vorher ableckte. Zeug*innen zeigten Zivilcourage und solidarisierten sich mit den Frauen.
In der Neuen Promenade am Hackeschen Markt in Mitte kam es zu einem Streit bei dem ein Jugendlicher einem Mann mit einer Flasche angriff. Später beleidigte der Jugendliche einen Begleiter des Mannes homofeindlich.
In der Skandinavischen Str. wurden zwei rassistische Aufkleber mit dem Slogan: "Remigration! Bevor es zu spät ist" und ein Aufkleber von dem extrem rechten Verein "1%" gemeldet und entfernt.
Zwischen den Busstationen Nordend-Arena und Champagneweg wurde ein extrem rechter Aufkleber mit dem Wortlaut: "Patriotische Aktion" sowie ein Schriftzug mit dem Wortlaut "NRJ" ("Nationalrevolutionäre Jugend") entdeckt.
An der Landsberger Chaussee wurde ein Neonazisticker am Pfeiler eines Straßenschildes entdeckt. Der Aufkleber war mit einer sogenannten "Reichsfahne" umrahmt und stammt aus einem neonazistischen Versandhandel.
In der Borgmannstr. wurde erneut an einer Hauswand der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Im Verlauf des Wochenendes wurde die Progress-Pride-Flagge, die offiziell vor dem Rathaus Helle Mitte gehisst wurde, entwendet. Es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet.
In der Hardenbergstraße wurde gegen 23:30 Uhr einer Person aus einem vorbeifahrenden Auto eine queerfeindliche Beleidigung hinterhergerufen.
Gegen Mittag joggten mehrere Männer im Ortsteil und haben laut "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" gesungen.
Am Kaisersteg wurden neun extrem rechte und sechs rassistische Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
Auf dem Markplatz wurde an einer Telefonsäule ein Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Müggelseedamm/ Spreestr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen und queere Menschen entdeckt und entfernt.
Ein Sticker der extrem rechten "GegenUni" mit dem Text "An dieser Uni existiert Widerstand" wurde heute im Bereich Wismarplatz entdeckt und entfernt.
Auf dem Kaisersteg wurden drei Schriftzüge, "FCK AFA" und "FCK Antifa", entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Schöneweide wurde eine Person von mehreren Jugendlichen transfeindlich beleidigt.
Ein Mann fuhr laut hupend mit einem Auto durch die Elberfelder Straße in Moabit und zeigte dabei den Wolfsgruß, ein Handzeichen türkischer Faschisten, die als "Graue Wölfe" bekannt sind.
Am Fehrbelliner Platz wurde ein antifeministischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich gegen gendergerechte Sprache richtete.
Am Blücherplatz, auf der Nordseite der Amerika-Gedenkbibliothek, wurden zwei antisemitische Sticker teilweise unkenntlich gemacht. Abgebildet war ein Panzer, auf den ein rotes Dreieck zeigt. Es handelt sich dabei um eine Reproduktion der Feindmarkierung der Hamas.
In der Unterführung des S-Bahnhofs Adlershof wurden zwei Hakenkreuze und der Schriftzug "Anti Antifa" entdeckt.
An der Ecke Lohnauer Steig/ Wünschelburger Gang wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Marzahn wurde eine neonazistische Edding-Schmiererei an einer Bank entdeckt. Zu lesen waren die Worte "Wir sind über all. L.V.W" sowie "Wir sind die Verteidigung." (Fehler im Original). Dazu wurden zwei Hakenkreuze geschmiert.
An der Bushaltestelle Kalvinistenweg wurde aus einer Gruppe von vier Jugendlichen der Hitlergruß sowie NS-verherrlichende Parolen ("Sieg Heil") gerufen, nachdem der Bus 154 losfuhr. Ein Fahrgast erstattete Anzeige.
Am Rosenhag in Mahlsdorf wurden Aufkleber des Neonaziversandes "aktivde" entdeckt und entfernt.
Während des Fests für Demokratie in der Schnellerstr. riefen zwei Männer von einem Balkon "Scheiß Zecken" gegen Teilnehmende und Standbetreibende. An dieser Stelle des Festes befand sich die Jugendbühne, sowie verschiedene Angebote für Kinder und Jugendliche.
Im Rahmen des Festes für Demokratie kam es zu rassistischen Äußerungen. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
In der Nacht wurden zwei Männer auf dem S-Bahnhof Treptower Park erst von drei Männern rassistisch beleidigt und anschließend wurde einem der Betroffenen mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Vor der russischen Botschaft auf der Straße Unter den Linden hielten Reichsbürger*innen eine Kundgebung mit weniger als 10 Teilnehmende ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen und russische Fahnen.
In der Puchanstr. wurde an einem Stromkasten zweimal der Schriftzug "FCK AFA" entdeckt.
An einem Stromkasten in der Frankfurter Allee wurde die Zahlenkombination "1161" entdeckt. Diese steht für (Anti-Antifaschistische-Aktion) und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In der Schleusinger Straße Ecke Trusetaler Straße wurde ein Mann dabei beobachtet, wie er lautstark auf der Straße "Meine Ehre heißt Treue für mein Heimatland" sang. Bei dem Satz "Meine Ehre heißt Treue" bzw. "Unsere Ehre heißt Treue" handelt es sich um einen Wahlspruch der SS. Die Verwendung des Spruches ist strafbar.
Zwischen den Bahnhöfen Brandenburger Tor und Schönholz wurde in einem Zug der S-Bahnlinie 1 die Schmiererei "Fuck all Muslims" entdeckt.
Auf dem U-Bahnhof Amrumer Straße wurde ein Aufkleber, welcher israelische Handlungen in Gaza mit NS-Verbrechen gleichsetzte, entdeckt und entfernt.
An eine Fassade in der Admiralstraße wurden zwei antisemitische Parolen ("ISRAEL IS A TERROR STATE", "INTIFADA") geschmiert.
Am S-Bahnhof Oberspree wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Schleusinger Straße in Marzahn wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an einem Verkehrsschild entdeckt und entfernt.
In einer Grünanlage am Glambecker Ring wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber wurde aus einem neonazistischen Versandhandel bezogen. Er enthielt einen schwarz-weiß-roten Hintergrund (Reichsfarben) und die Aufschrift "White lives Matter". "White Lives Matter" ist ein Slogan, der als Gegenpart zur "Black Lives Matter"-Bewegung benutzt wird. Die "Black Lives Matter"-Bewegung organisiert Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. Sie thematisiert dabei antischwarzen Rassismus in der Gesellschaft. "White Lives Matter" hingegen wird von weißen, extrem rechten Gruppierungen benutzt, die sich überlegen fühlen und den Slogan für sich umdeuten.
In der Josef-Nawrocki-Str. wurden zwei Aufkleber eines extrem rechten Onlinehandels entdeckt und entfernt.
Entlang der Zeltinger Straße in Frohnau wurden mehrere extrem rechte Aufkleber gesehen und entfernt. Mehrere Aufkleber von DS trugen den Slogan "Volksfeinde anklagen; Politikerhaftung umsetzen". DS steht für "Deutsche Stimme" und ist die Parteizeitung von "Die Heimat" (NPD). Weitere Aufkleber waren vom "III. Weg" mit den Aufschriften "Terrorstaat Israel", "Deutschland den Deutschen" und "Rudi Dutschke wäre heute einer von uns".
An der Bushaltestelle Forkenzeile in Karow wurde morgens ein Aufkleber gefunden, der die extrem rechte Parole "Jung, deutsch, kampfbereit" enthält.
Vor einem Supermarkt in der Mahlsdorfer Str. wurde ein Aufkleber mit einem Hakenkreuz, sowie ein rassistischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Ein Mann zeigte gegenüber den Mitarbeiter*innen an einem Wahlstand von Bündnis90/Die Grünen an der Kottbusser Brücke beim Vorbeilaufen den Hitlergruß. Gleichzeitig pöbelte er, akkustisch unverständlich, die Mitarbeiter*innen an.
In der Nacht wurden zwei Männer, die sich auf dem Gleis des S-Bahnhof Treptower Park küssten, von mehreren Männern angesprochen und einem der beiden Betroffenen wird ins Gesicht geschlagen.
Am Betreibsbahnhof Rummelsburg wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Slogan auf die Straße gemalt. Dabei ist zu lesen: "Nur 2 Gender. Mann und Frau". Diese Aussage widerspricht biologischen, gesellschaftlichen und juristischen Tatsachen und wird benutzt, um gegen die Existenzbedinung und Selbstbestimmung von inter-, trans-, und nicht-binären Menschen vorzugehen.
An der Bushaltestelle Chemnitzer Str./Jägerstr. wurde der neonazistische Zahlencode "88" in eine Werbetafel geritzt.
In der Oberspreestr. wurde an einer Hauswand der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Im Angersteinweg wurde auf einer Bank ein Hakenkreuz entdeckt.
In der Baikalstr. wurde ein Aufkleber von der NPD mit der Aufschrift "Asylflut stoppen" entdeckt und entfernt.
In der Hardenbergstraße kam es gegen 17:00 Uhr zu einer queerfeindlichen Beleidigung. Ein Mann, der auf einem Parkplatz neben seinem Auto stand, rief zwei Frauen, die den Bürgersteig entlang gingen, obszöne und lesbenfeindliche Sprüche hinterher.
Vor einem Geschäft am Bahnhof Friedrichstraße äußerte sich ein Mann rassistisch gegenüber Passant*innen und zeigte den Hitlergruß.
An der Tramhaltestelle Hohenschönhausener Str. wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt. Auf dem Aufkleber ist zu lesen: "Lieber Kernkraft statt Flüchtlingsstrom".
Auf einer Bank in der Puchanstr. wurde zweimal der Schriftzug "FCK AFA" (Fuck Antifa) entdeckt.
Am Potsdamer Platz hielt die verschwörungsideologische Kleinpartei "die Basis" eine Kundgebung ab. Neben Verschwörungsideolog*innen waren auch Personen aus dem Reichsbürger*innenmilieu anwesend. So nahmen Personen aus dem Umfeld der Gruppe "Freie Geister 4G" teil. Auf der Kundgebung wurde Verschwörungsmythen über den Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie und Impfungen verbreitet. Es nahm eine niedrige zweistellige Anzahl von Personen teil.