"III. Weg"-Schmiererei in Zossener Straße
An einer legalen Graffiti-Wand in der Zossener Straße in Hellersdorf wurde eine Schmiererei der Neonazipartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An einer legalen Graffiti-Wand in der Zossener Straße in Hellersdorf wurde eine Schmiererei der Neonazipartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Die Informationstafel für das ehemalige Stasi-Gelände in der Magdalenenstr. wurde mit einem Hakenkreuz und dem Schriftzug "Sieg Heil" beschmiert.
Etwa 10 Neonazis der Partei "Die Heimat" (ehemals NPD) hielten eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor ab.
In der Salvador-Allende-Str. wurde an einem Stromkasten der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Die Buchstaben SS, als Doppelsigrune geschrieben, an der Fassade eines Wohnhauses in der Oppelner Straße wurden unkenntlich gemacht.
Vor einem Familienzentrum in Reinickendorf-Ost wurden extrem rechte Schmierereien entdeckt. An einer Säule wurde sowohl das Kürzel von Adolf Hitler, der Code 88 und NDS geschrieben. NDS steht in diesem Zusammenhang wahrscheinlich für das extrem rechte Musikprojekts Neuer Deutscher Standard.
In einem Deutsch-Sprachkurs in Tegel äußerte sich eine Teilnehmerin rassistisch gegenüber einem arabisch-sprachigem Teilnehmer und zeigte ihm drohend ihre Faust. Daraufhin wurde sie der Einrichtung verwesen. Nachdem sie in einer E-Mail gegenüber der Schulleitung zusätzlich äußerte, dass sie nicht mit Arabern in einem Kurs sitzen wolle, wurde sie aus dem Kurs ausgeschlossen.
An einer digitalen Anzeigetafel am S-Bahnhof Biesdorf wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Refugees not welcome" entdeckt und entfernt.
An der Wand einer Grundschule in der Firlstr. wurde über mehrere Meter der Schriftzug "WHITE POWER" angebracht. Dies ist bereits das zweite Mal in diesem Jahr.
Auf dem Kaisersteg wurden die Schriftzüge "FCK Antifa" und "FCK AFA" entdeckt und entfernt.
Auf dem Kranbahnplatz wurden die Schriftzüge "FCK AFA Fotzen" und "Nur AfD" entdeckt und entfernt.
In der Lauffener Str. wurde auf ein Plakat der LINKEN der Schriftzug "FICK DIE ANTIFA FOTZEN" entdeckt.
In den Dreck einer Fensterscheibe am S-Bahnhof Baumschulenweg wurde der rassistische Schriftzug "Ausländer raus" geschrieben.
An der Bushaltestelle Colditzstraße/Ullsteinstraße der Linie 170 wurde mit schwarzem Edding „No Islam“ und „AfD“ auf den Fahrplan geschrieben. Solche Schmierereien wurden an dieser Stelle bereits mehrfach festgestellt.
An einem Laternenmast an der Sonnenallee Ecke Weichselstraße wurde ein Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt. Der abgebildete QR-Code führt zu der Internetseite dieser Gruppierung. Hier wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen sind demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren. Eine Vermischung von Kulturen ist nicht gewünscht.
In einem Lokal in der Fanninger Str. wurde eine Reichsflagge auf dem Tresen entdeckt.
An einem Gebäude der Staatsbibliothek in Tiergarten wurde ein Aufkleber mit dem transfeindlichen Slogan "Frau zu sein ist kein Gefühl" entdeckt.
Den zweiten Tag in Folge kam es auf dem Alexanderplatz zu einer antisemitischen Kundgebung. Ein Teilnehmer zeigte ein Plakat mit der Aufschrift: "Rafah Holocaust". Ein anderes Plakat hatte die Aufschrift: "One Holocaust does not justify another". Auch die Parole "From the river to the sea" wurde gerufen.
In der Pflügerstraße Ecke Rütlistraße wurde ein Mann von einer Gruppe junger Personen angegriffen und antisemitisch beleidigt. Der Mann fragte die Jugendlichen nach einem nahegelegenen Krankenhaus, da er sich zuvor eine Verletzung am Finger zugezogen hatte. Während ihm einer der Jugendlichen den Weg beschrieb, traten zwei bis drei weitere aus der Gruppe hervor und verpassten dem Mann einen Kinnhaken. Der Mann ging durch die Wucht des Schlages zu Boden. Anschließend wurde er aus der Gruppe von Jugendlichen antisemitisch beleidigt. Der Mann konnte die Gruppe dann mithilfe seiner Trinkflasche vertreiben. Am darauffolgenden Tag erstattete der Betroffene Anzeige.
An einer Sitzgelegenheit am Wuhletal Wanderweg wurde ein antisemitischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Einer Person, die in der U-Bahnlinie 8 fuhr, wurde eine israelische Flagge gestohlen. Diese wurde am U-Bahnhof Osloer Straße verbrannt.
In der Nähe des S-Bahnhofs Schönholz wurde eine antisemitische Schmiererei dokumentiert. Auf einem Stromkasten war ein Davidstern mit einem Hakenkreuz in der Mitte aufgemalt. Die Schmiererei wurde unkenntlich gemacht.
Eine Veranstaltung im Tipi am Kanzleramt wurde von Aktivist*innen mit in Teilen antisemitischen Plakaten gestört. Auf einem Plakat wurde Israel dämonisierend als "Apartheid" und als "Kindermörder" bezeichnet.
In der Siriusstraße in Neukölln wurde ein Sticker des Neonazi-Kanals "fsn-tv" mit der Aufschrift "Antifa heißt Opfer sein" entdeckt und unkenntlich gemacht.
An einem gelben Postkasten in der Eitelstraße in Biesdorf wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg", u.a. mit LGBTIQ*-feindlichem Inhalt, entdeckt und entfernt.
In der Tannenstraße in Frohnau wurden extrem rechte Aufkleber gesehen und entfernt. Dabei handelte es sich um Aufkleber von "Ein Prozent" und "Phalanx Europa".
In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung in Hohenschönhausen wurden extrem rechte Flyer geworfen. Hierbei handelt es sich um einen Spendenaufruf für das extrem rechte Compact-Magazin.
Auf der Waltersdorfer Straße in Rudow wurden zwischen der Neuhofer Straße und der Groß-Ziethener Chaussee mehrere extrem rechte Aufkleber ("Der III. Weg", "NRJ", "Aktivde") gesichtet und entfernt. Diese enthielten u.a. rassistische und LGBTIQ*-feindliche Propaganda.
An der Kreuzung Paracelsusstraße / Galenusstraße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels und Musiclabels mit der Aufschrift "Schützen wir sie mit allen Mitteln - Kinder sind unsere Zukunft" an einem Laternenmast gefunden.
Im Park Herzberge wurde ein Hakenkreuz an einem Holzpfahl entdeckt.
In der Invalidenstraße wurde ein Hakenkreuz in ein Werbeschild einer Deutschschule geritzt.
An der Straßenbahn-Haltestelle Bürgerpark Marzahn wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An einem Schild nahe des Fahrradständers am U-Bahnhof Kienberg wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Konrad-Wolf-Str. wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt. Darunter ein Aufkleber mit "I (Herz) NS", oder einem Plakat mit der Aufschrift "Freiheit für alle politischen Gefangenen". Abgebildet sind dabei Holocaust-Leugner*innen und Neonazis. Ebenfalls wurde ein Aufkleber, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet, entdeckt.
In einer Oberschule wurde ein Schülerin von einer Mitschüler*in aus rassistischer Motivation so heftig geschubst, dass sie einen blauen Fleck bekam. Unmittelbar vorher hatte die Täterin ihr mitgeteilt, AfD wählen zu wollen. Auch bei früheren Gelegenheiten hatten sie und andere Mitschülerinnen in ihrer Gegenwart geäußert, dass "Ausländer weg sollten". Der Vorfall wurde der Klassen- und Schulleitung gemeldet, die pädagogische Maßnahmen einleiteten.
Am S-Bahnhof Mahlsdorf wurde ein Aufkleber aus einem neonazistischen Versandhandel entdeckt und entfernt.
Erneut wurde in der Borgmannstr. an einer Hauswand der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Im Bürgerpark Marzahn wurden mehrere extrem rechte Schmierereien entdeckt und entfernt. An einem Mülleimer wurde der Zahlencode "1161" geschmiert. Der Zahlencode steht für "Anti-Antifaschistische Aktion" und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Ebenfalls wurden die Worte "Zecken jagen" an eine Skate-Anlage geschmiert. Von der extremen Rechten werden Linke und Punks als politische Gegner*innen abwertend als "Zecken" bezeichnet.
An einer Bushaltestelle an der Landsberger Chaussee wurde eine neonazistische Edding-Schmiererei an einer Bank entdeckt. Zu lesen waren die Worte "Wir sind überall. L.V.W". Dazu wurden zwei Hakenkreuze geschmiert. Eine ähnliche Schmiererei wurde bereits zwei Tage zuvor am S-Bahnhof Marzahn festgestellt.
Ein Mann schimpfte in einem Zug am Hauptbahnhof und sagte "wir leben doch nicht in Afrika" und "das sind Zustände wie in Afrika". Nachdem er darauf angesprochen wurde, dass diese Aussage rassistisch war, sagte er: "Ich wünsche Ihnen, dass ein Moslem sie vergewaltigt".
An einem Wegweiser nahe der Tram-Haltestelle Helene-Weigel-Platz wurde ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt.
An einem Mülleimer am Eingang Ahrensfelder Berg wurde ein rassistischer Aufkleber der "Jungen Alternative" entdeckt und entfernt. Zu sehen war ein Flugzeug sowie die Aufschrift "Die einzige Antwort auf abgelehnte Asylanten REMIGRATION". Hinter dem Begriff "Remigration" der extremen Rechten steht die Absicht der Abschiebung von Geflüchteten sowie Eingewanderten und ihrer Nachkommen in vermeintliche Herkunftsländer.
Rund um die Bushaltestelle Eitelstraße in der Oberfeldstraße wurden mehrere Wahlplakate mit rassistischen Wortlauten beschmiert.
Am S-Bahnhof Zoologischer Garten am Aufgang zu den S-Bahngleisen wurde ein Aufkleber der Gruppe "Studenten stehen auf" entdeckt und entfernt. In der Gruppe agieren extrem rechte Personen und in Texten der Gruppe wird die Zeit des Nationalsozialismus und der Shoa relativiert.
An der Fassade des Wahlkreisbüros der MdA Julian Schwarze und Vasili Franco in der Kreuzigerstraße wurde ein Sticker der JA entfernt, der für die extrem rechte Jugendorganisation der AfD geworben hatte.
An der Bushaltestelle Piesporter Straße Richtung Pankow wurde ein Stromkasten mit den Wortlauten "Zecke verrecke", "Anti Antifa" und dem extrem rechten Zahlencode "1161!" beschmiert.
An der Ecke Edisonstr./ Griechische Allee wurde ein extrem rechter Aufkleber auf einem Wahlplakat der SPD entdeckt und entfernt.
An der Ecke Wilhelminenhofstr./ Edisonstr. wurde ein selbstgemachter Aufkleber mit der Aufschrift "FCK AFA" entdeckt und entfernt.
In der Edisonstr. wurden an Baustellenzäunen der Schriftzug "Antifa Fotzen", sowie drei Aufkleber gegen Antifaschist*innen des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
Am Schaufenster des SPD-Kreisbüros in Pankow wurden zwei selbstgebastelte Poster angebracht, die rassistisch motivierte und gegen die SPD-Innenministerin Nancy Faeser gerichtete Parolen enthalten ("Faeser schiebt über 250.000 Illegale nicht ab", "Die Sozialdemokraten haben das Volk schon immer verraten").
Auf dem Marktplatz wurde erneut ein transfeindlicher Aufkleber der JN entdeckt und entfernt.
Eine Demonstration sogenannter Querdenker*innen und Sympathisant*innen der Partei „Die Basis“ zog vom Rathaus Schöneberg zum Winterfeldtplatz. An der Demonstration nahmen maximal 15 Personen teil. Während mindestens einer der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen wurde die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ verteilt. Personen aus diesem Spektrum demonstrieren öfter mit Mitgliedern der extremen Rechten. Dieses Mal wurde zwei Plakate mit dem Slogan „Heute tolerant, morgen fremd in eigenem Land“ und „Deutsch verbieten, weil N_z_s auch Deutsch sprachen?“ gezeigt.
Auf dem Alexanderplatz in Mitte kam es zu einer antisemitischen Kundgebung. Die Kundgebung wurden von Personen aus dem islamistischen Spektrum organisiert. Teilnehmende der Kundgebung jubelten bei Berichten über die Taten von Hamas-Kämpfern. In einem Redebeitrag wurde Israel mehrfach dämonisiert. Mindestens ein Teilnehmer forderte die Errichtung eines Kalifats.
An der Ecke Schreinerstraße / Proskauer Straße wurde am Fahrradständer eines Spätis ein antisemitischer Sticker entfernt: "From the river to the sea Palestine will be free".
Auf dem Boden der Straße neben dem S-Bahnhof Wuhlheide wurde ein großes Hakenkreuz entdeckt.