Rassistischer Aufkleber in Friedrichshagen
An der Tramhaltestelle Josef-Nawrocki-Straße wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der dazu auffordert Familien nur zwischen weißen Menschen zu gründen.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An der Tramhaltestelle Josef-Nawrocki-Straße wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der dazu auffordert Familien nur zwischen weißen Menschen zu gründen.
In und um die Bernkasteler Straße wurden drei rechte und antifaschistische Aufkleber gefunden. Auf einem steht "Für Verein und Vaterland", auf dem zweiten "Ganz Deutschland hasst die Antifa!" und der andere ist vom III. Weg und steht „Werde aktiv. Für deine Zukunft. Für deine Heimat".
Ausgehend vom Hauptbahnhof zog eine verschwörungsideologische Demonstration mit etwa 150 Teilnehmenden durch Mitte. Die Demonstration forderte den Rücktritt der Regierung. Die Teilnehmende kamen mehrheitlich aus dem verschwörungsideologischen und Reichsbürger*innenmilieus. Auf Transparenten und Schildern wurde unter anderem Verschwörungsmythen über den Krieg in der Ukraine, die Agenda 2030, die WHO, die Covid-19 Pandemie und einen angeblichen "Great Reset" verbreitet. Zu Beginn einer Zwischenkundgebung auf der Straße des 17. Juni wurde behauptet, dass das Besprechen von Geschlechtsidentität Kindern ihrer Kindheit berauben würde. An der Organisation der Demonstration waren Gruppen beteiligt, die in der Vergangenheit dem Pandemieleugner*innenspektrum zugeordnet werden konnten.
In einem Späti in der Schönhauser Allee begann ein junger Mann eine Diskussion über Geschlechtervielfalt mit einer Gruppe von acht Männern. Einer dieser Männer reagierte gewalttätig. Der junge Mann verließ den Späti und stellte sich schützend vor einen seiner Begleiter. Ein Mann aus der Gruppe habe ihm daraufhin ins Gesicht gespuckt und weitere mit Fäusten auf ihn eingeschlagen. Danach seien die Männer geflüchtet. Der junge Mann erlitt laut Polizei Verletzungen im Gesicht und am Kopf.
Zu Beginn einer Demonstration in Mitte wurde ein antisemitisches Lied abgespielt. Im weiteren Verlauf der Demonstration riefen Teilnehmende die Parole "from the sea to the river".
Ein 31-jähriger Mann beleidigte in einem Café in der Falckensteinstraße einen anderen Gast homophob. Ein Zeugin forderte den Pöbler auf, die Beleidigungen zu unterlassen und wurde ebenfalls beleidigt und als sie sich dagegen wehrte mehrfach gegen den Kopf geschlagen. Eine ärztliche Behandlung lehnte sie ab.
Auf Höhe der Haltestelle "Buschallee" wurdenen mehrere Aufkleber der extrem rechten Partei "III. Weg" entdeckt und entfernt. Diese hatten u.a. den Slogan "Scheiß System" (sowie die Abbildung eines QR-Codes, der zu der Homepage der Partei führt) und "Nationalrevolutionäre Jugend" (als Abbildung des Organisationssymbol sowie die URL der Homepage). An der Haltestelle Falkenberger Straße / Berliner Allee wurde der Aufkleber mit dem Slogan "No Homo" entdeckt und entfernt. Auf der Höhe der Haltestelle "Weißer See" wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Antifa-Banden zerschlagen" (sowie der URL der extrem rechten Partei) entdeckt und entfernt.
Auf den Informationstafeln vor dem Thälmann Denkmal wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und überklebt. Der Slogan war "Die wahre Krise ist das System!".
In der Weitling- und in der Ruschestraße wurden ca. 30 Aufkleber von der NPD gefunden. Diese enthalten rassistische Botschaften wie: "Asylflut stoppen".
An der Ecke Berliner Allee / Buschalle wurde an einem Bauzaun die Spürherei "NRJ" entdeckt und etwas überklebt. NRJ steht für das Kürzel "Nationalrevolutionäre Jugend" und ist die Jugendorganisation der extrem rechten Partei III. Weg.
An der U-Bahnstation Magdalenenstr. wurde ein selbstgebastelter Aufkleber mit der Aufschrift: "SS+SA= Antifa Nancy Faeser Schlägertrupp". Dieser Aufkleber bezieht sich dabei verharmlosend auf den Nationalsozialismus.
Im U-Bhf. Samariterstraße, Ausgang Silvio-Meier-Straße, wurde ein Sticker mit der Aufschrift "SS + SA Gleich Antifa" angebracht. Die meldende Person teilte mit, dass der Schriftzug selbstgeschrieben erschien.
An der Bushaltestelle Florastraße / Gailardstraße wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem Schriftzug "White Lives Matter" gefunden und überklebt. "White Lives Matter" ist eine Parole der extremen Rechten. Sie wird als Slogan gegen die Anti-Rassismus-Bewegung "Black Lives Matter" genutzt.
Eine Frau, die sich auf dem Heimweg von einer Demonstration gegen Antisemitismus befand, wurde in der Invalidenstraße von einer Frau antisemitisch beleidigt.
In einem Einkaufszentrum in der Grunerstraße malte eine Frau einen Davidstern an ein Geschäft. Die von Zeug*innen alarmierte Polizei nahm die Frau fest. Dabei bedrohte die Frau eine Polizistin und deren Familie mit dem Tode. Anschließen beleidigte die Frau Vollzugsdienstmitarbeitenden antisemitisch.
An der Bushaltestelle Wolfmarsteig wurde ein Aufkleber mit einem Gewaltaufruf gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Tramstation Traberweg wurde ein Aufkleber von der extrem rechten Kleinstpartei "Der III.Weg" entdeckt und entfernt.
Am grünen Campus Malchow wurde ein Aufkleber der Jugendorganistaion "NRJ" (Nationalrevolutionäre Jugend) der extrem rechten Kleinstpartei "Der III.Weg" bemerkt und unkenntlich gemacht.
An der Straßenecke Gielower Straße/Fritz-Reuter-Allee in Neukölln-Britz wurde ein Sticker der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Der Aufkleber wurde mittlerweile abgekratzt.
An der Bushaltestelle Glienicker Weg/ Nipkowstr. wurde ein Aufkleber der extrem rechten Gruppe "Patriotische Jugend" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber hatte den Slogan "Umweltschutz ist Heimatschutz".
An der Ecke Mahlsdofer Str./ Kaulsdorfer Str. wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich für die Freiheit sog. "politischer Gefangener" einsetzt. Bei den Gefangenen handelt es sich zum großen Teil um Menschen, die wegen der Leugnung des Holocaust im Gefängnis sind.
Im Volkspark Wuhlheide wurde auf den der Schriftzug "Antifa aufs Maul" auf den Boden gesprüht.
In der Rankestraße in Charlottenburg wurden am Tor einer Feuerwache mehrere Hakenkreuze, sowie das Z-Symbol geschmiert. Das Z-Symbol wird verwendet, um Zustimmung für den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine auszudrücken.
Passant*innen griffen ein und riefen die Polizei. Die Mitarbeitenden der Feuerwache reinigten die Scheiben sofort.
An der Ecke Priesterstege und Triftstraße wurde ein Aufkleber der Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg - NRJ - entdeckt und entfernt.
In der Ruschestr. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber gemeldet. Er richtet sich gegen das Selbstbestimmungsgesetz. Das Selbstbestimmungsgesetz soll es einfacher machen für transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und nichtbinäre Menschen, ihren Geschlechtseintrag im Personenstandsregister und ihre Vornamen ändern zu lassen.
Am Waidmannsluster Damm in Tegel wurden mehrere extrem rechte Plakate entlang der Straße dokumentiert. Die Plakate von "freies-netz" trugen alle dasselbe Motiv von einem Flugzeug-Bomber und die Aufschrift "Heilsbringer von Demokratie & Frieden? Mehr als 250.000 Zivilisten starben im Bombenholocaust von Dresden". Die Luftangriffe auf Dresden vom 13.-15. Februar 1945 werden von extrem Rechten immer wieder instrumentalisiert, um die Verbrechen des NS zu relativieren. Aufkleber mit dem selben Motiv wurde bereits im Februar in Waidmannslust gemeldet.
In einer Lichtenberger Einrichtung fand eine rassistische Diskriminierung im Arbeitsverhältnis statt. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Auf dem Michael-Brückner-Platz wurden zwei Frauen von einem Mann aggressiv, erst rassistisch und dann LGBTIQ*-feindlich angepöbelt.
Die Geschäftsstelle einer Stiftung, die sich gegen die extreme Rechte, Rassismus und Antisemitismus einsetzt, erhielt ein Paket, das nach einer Bombe aussah. Ziel des Pakets war wahrscheinlich, die Arbeit der Stiftung zu stören. Die Stiftung ist seit Langem Bedrohungen der extremen Rechten ausgesetzt.
Im Römerweg wurde ein Aufkleber gegen politsiche Gegner*innen der extremen Rechten bemerkt und entfernt.
Am S-Bahnhof Schönholz wurde ein antifeministischer Aufkleber des Neonazi-Webshops "druck18" mit der Aufschrift "Gegen gendern! Haltet unsere Sprache sauber!"gesehen. Auf dem Aufkleber ist eine Figur, die ein Sternchensymbol in den Mülleimer schmeißt, abgebildet. Diese Darstellung ist von antifaschistischen Motiven bekannt, bei denen ein Hakenkreuz in den Müll geworfen wird. Das Gendern wird somit bildlich mit Faschismus verglichen.
Am Bahndamm in der Ilsenburger Straße wurden an der Schallschutzmauer Hakenkreuze sowie der Zahlencode "88" (= Heil Hitler) entdeckt.
Am Nachmittag zeigte an einem Imbiss an der Ecke Schnellerstr. / Spreestr. ein Mann einen Hitlergruß. Als er von einer Frau darauf angesprochen wurde, zog er aus seinem Hosenbund eine Waffe und richtete sie auf die Frau.
Ein Berliner Wohlfahrtsverband erhielt an zahlreiche E-Mail-Adressen eine Massenzuschrift. Der vermeintliche E-Mail-Absender nutzte den Namen eines anderen Vereins in Kombination mit dem Zahlencode 88. Der steht für den jeweils 8. Buchstaben des Alphabets und verherrlicht Adolf Hitler. Die E-Mail kündigte Informationsflyer im Anhang an. Dort fand sich eine Präsentationsdatei mit Bildern eines kotenden Gesäßes.
Die extrem rechte Partei "Die Heimat" Reinickendorf (ehemals NPD) läd auf Social Media zu einer Veranstaltung ein. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung mit dem Titel "Raumotientierte Volkswirtschaft". Mit diesem Begriff beschreibt die NPD schon seit längerer Zeit ihr wirkschaftliches Programm.
Auf dem Reuterplatz in Nord-Neukölln kam es zu einem versuchten LGBTIQ*-feindlichen Angriff. Zwei junge Frauen saßen auf einer Parkbank und küssten sich. Unmittelbar danach wurden sie, vermutlich von einer Gruppe Jugendlicher im benachbarten Park, mit einem Pflasterstein beworfen. Der Stein verfehlte die betroffenen Personen, traf aber die Trinkflasche an der Außenseite des Rucksacks und hinterließ eine sehr starke Delle.
In der Pilsener Straße in Mahlsdorf wurde ein gegen das Gendern gerichteter Aufkleber aus einem neonazistischen Versandhandel entdeckt.
An einem Laternenpfahl in der Colbestraße wurde ein antisemitisches und NS-verharmlosendes Graffiti "ZIONISTS = NAZIS" angebracht.
In der Ernst-Barlach-Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: " Wir haben die unfähigste Regierung der Welt" bemerkt. Dieser kommt aus einem extrem rechten Versandhandel und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In der Schnellerstr. wurde ein Aufkleber der JN mit der Aufschrift "Leisten wir uns den Luxus, eine eigene Meinung zu haben." entdeckt und entfernt.
Am Fenster des Büros der Grünen in der Schnellerstr. wurde ein Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt.
An der Tramhaltestelle Bahnhofstr./ Lindenstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Berliner Allee wurde an einem Briefkasten ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels entdeckt und entfernt. Dieser hatte den Slogan "Heimatliebe ist kein Verbrechen".
Das Mahnmal in der Levetzowstraße in Moabit wurde beschädigt. Es wurden Teile aus dem Marmor herausgebrochen.
An den Fahrstühlen am S-Biesdorf wurden mehrere neonazistische Aufkleber entdeckt. Die Aufkleber propagierten Inhalte, die den Nationalsozialismus verherrlichten und trugen u.a. die Aufschrift "I love NS" (NS=Nationalsozialismus).
Im S-Kaulsdorf wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "I love NS" (NS=Nationalsozialismus) entdeckt.
In der Fuldastraße in Nord-Neukölln wurden zwei junge Frauen von einem Radfahrer aus rassistischer Motivation beleidigt und bespuckt. Der Mann traf dabei eine der Frauen im Gesicht, welche ein Kopftuch trug.
An einer Baustellenabsperrung an der Haltestelle Treptower Park wurde ein rassistischer Aufkleber gegen Geflüchtete aus einem neonazistischen Onlinehandel entdeckt und entfernt.
An einer Bushaltestelle in der Berliner Allee wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Heimatliebe ist kein Verbrechen" gefunden und entfernt.
An der Bushaltestelle Weißer See (255) wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels entdeckt und entfernt. Der Aufkleber hatten den Slogan "Heimatliebe ist kein Verbrechen".
An einer Litfaßsäule Ecke Revaler - / Simon-Dach-Straße wurden gegen 14:00 Uhr mehrere mit rotem Edding angebrachte israel-feindliche Schmierereien entdeckt, u. a. "Boykott Israel" und "Fuck Israel".