Rechte Werbung in der Seumestraße
An einem Parkscheinautomaten in der Seumestraße wurde ein Sticker, der sich gegen eine rechte Partei richtete, so verändert, dass Werbung für eine rechte Partei übrig blieb. Der Sticker wurde entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An einem Parkscheinautomaten in der Seumestraße wurde ein Sticker, der sich gegen eine rechte Partei richtete, so verändert, dass Werbung für eine rechte Partei übrig blieb. Der Sticker wurde entfernt.
Im Landschaftspark Johannisthal wurden auf dem Gehweg vier Meter große antimuslimische Schriftzüge entdeckt, darunter: "BURN KORAN" und "FUCK ISLAM".
An den S-Bahnhof Karlshorst wurde erneut die Zahlenkombination "1161" geschrieben. Der Zahlencode steht für "Anti-Antifa" und meint eine Methode der extremen Rechten gegen politische Gegner*innen vorzugehen.
In der Hermann-Hesse Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Fck Antifa" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Oberseestraße wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten bemerkt. Dieser titelt: "Grüne an die Ostfront" und kommt aus einem extrem rechten Versandhandel.
Bei einem Parkplatz beim S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Freiheit für alle politischen Gefangenen!" entdeckt. Darüber hinaus waren auf dem Aufkleber vier Personen abgebildet. Eine Person war eine verurteilte Holocaustleugnerin und eine Person war ein Pankower Neonazis, der bei der NPD Pankow (jetzt: DIE HEIMAT) aktiv war.
In der Rolandstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Ku-Klux-Klan - White Power" gefunden und entfernt.
In einem Klassenraum einer Schule in Neukölln wurde der Zahlnecode "18" geschmiert. Der Zahlencode bezieht sich auf den ersten und den achten Buchstaben des Alphabets und bedeutet "Adolf Hitler". Außerdem wurde dort die türkischen Orchon-Runen "𐱅𐰇𐰼𐰰" (in lateinischer Schrift: "Türk") geschmiert. Orchon-Runen werden häufig von den türkischen faschistischen "Grauen Wölfen" als Symbolik verwendet.
An der Ecke Rosenthaler Weg / Blankenfelder Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "good night left side" gefunden und entfernt. Er zeigt eine Person, die eine andere Person tritt.
In der Wackenbergstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "good night left side" gefunden und entfernt. Er zeigt eine Person, die eine andere Person tritt, und ist eine Umkehrung eines Aufklebers gegen Neonazis.
In der Wackenbergstraße wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Ku Klux Klan Section Germany" sowie einer Abbildung einer Ku Klux Klan-Haube entdeckt und entfernt. Darüber hinaus wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "FCK Antifa" (= Scheiß Antifaschismus) entdeckt und entfernt.
Auf einem Spielpatz vor dem FEZ wurden mehrere LGBTIQ*-feindliche Schriftzüge entdeckt, darunter bspw. "FCK LGBT".
In der Buschallee wurde mit schwarzem Marker auf einem Schild "NRJ" geschrieben. NRJ ist die Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg
In der Dottistr. wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem Schlagwort "Remigration" entdeckt. Das Schlagwort "Remigration" verweist auf die Forderung der Neuen Rechten nach zwangsweiser Abschiebung von Migrant*innen. Der Aufkleber wurde entfernt.
An der Fassade der Grundschule an der Wuhlheide in der Firlstr. wurde der rassistische und nationalsozialistische Schriftzug "WHITE POWER" entdeckt.
Im U-Bahnhof Turmstraße wurden zwei Männer von einer Gruppe Jugendlicher angesprochen und gefragt, warum sie sich auf einer indischen Sprache unterhielten. Die Jugendlichen griffen die Männer an, nahmen sie in den Schwitzkasten, rissen einem der Männer die Kette vom Hals und versuchten, ihm die Ohrringe herauszureißen. Dabei riefen sie anti-israelische Sprüche. Die beiden Männer konnten in eine U-Bahn fliehen.
Mitglieder der NRJ, der Jugendorganisation der extrem rechten Kleinstpartei "Der Dritte Weg", rissen mehrere angebrachte Transparente ab, die an einem Stadtteilladen in der Grünberger Straße angebracht waren. Nachbarn wurden darauf aufmerksam und haben die Bewohner*innen des Hausprojekts informiert.
Die Sachbeschädigung liegt bereits einige Tage zurück. Das genaue Datum konnte nicht mehr rekonstruiert werden.
Bei einem Supermarkt an der Frankfurter Allee wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Marzahn Hellersdorf-Nazi Kiez" entdeckt.
In der Ribnitzer Str. wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich gegen die Grünen richtet. Auf diesem ist zu lesen: "Heimatschutz. Werft die Grünen aus dem Land". Abgebildet ist zudem die Reichsflagge und die Website eines extrem rechten Onlineshops.
In der Carstennstr./Ecke Hochbaumstr. wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Beide Sticker sind von einem extrem rechten Versandhandel. Einer der Sticker hatte eine rassistische Aussage ("A seperate Place for every race"). Der andere Sticker bezog sich auf Proteste von Bäuer*innen.
An einem Straßenschild in der Straße Am Goldmannpark wurden zwei Aufkleber des neonazistischen Onlineversands "Druck18", die sich gegen die Grünen richteten, entdeckt und entfernt.
In der Zentralbibliothek der Technischen Universität (TU) Berlin und der Universität der Künste (UdK) Berlin wurden auf einer Toilette mehrere Hakenkreuz-Schmierereien entdeckt. Mitarbeitende der Bibliothek wurden darüber informiert und schilderten, dass es zwei Wochen zuvor schon einmal solche Schmierereien gegeben hätte.
In der Karl-Marx-Straße in Nord-Neukölln wurde an einer Kommode (vermutlich Sperrmüll) die Schmiererei "From the river to the sea! Palestine will be free" entdeckt. Die Parole wird dem israelbezogenen Antisemitismus zugeordnet, da der Staat Israel dabei nicht mehr existieren könne.
An dem Schild der Busersatzhaltestelle wurde der neonazistische Zahlencode "1488", sowie der Schriftzug "I (Herz) NS" entdeckt.
Am Abend fand eine Kundgebung des bezirklichen Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen das AfD-Büro in der Winkelmannstr. statt. Nachdem die Kundgebung beendet war, wurden mehrere Personen, die in unterschiedlichen Gruppen unterwegs waren, auf ihrem Heimweg in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Kundgebungsortes von drei Männern beschimpft. Es fielen Aussagen wie: "Verpisst euch!", "Sucht euch Arbeit", "Flachwichser".
Auf einem Stromkasten am Reformationsplatz wurde ein Sticker entdeckt, der sich gegen den politischen Gegner Bündnis 90/ Die Grünen richtete und die Bundesvorsitzende Ricarda Lang beleidigte.
Auf dem Parkplatz eines Supermarktes wurden zwei rassistische und extrem rechte Sticker entdeckt und entfernt. Einer der Sticker hat den extrem rechten Slogan: "Heute sind wir tolerant - morgen fremd im eigenen Land". Dieser stammt aus dem Songtext einer Rechtsrockband und wurde insbesondere von der NPD geprägt.
Im Johanna-Spyri-Weg/Ecke Altdorfer Str. wurde ein rassistischer Sticker entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammt von einem extrem rechten Versandhandel. Auf dem Sticker steht "Abschieben verhindert Straftaten".
In der Seesener Straße Ecke Hohenzollerndamm wurde erneut ein rassistischer Aufkleber entdeckt. Der Aufkleber schien selbstgemacht. Der Spruch auf dem Aufkleber weist auf ein (extrem) rechtes, verschwörungsideologisches Narrativ hin, welches Angst vor einer Übernahme der Gesellschaft und Regierung durch Muslim*innen schüren will. Muslim*innen werden zudem als gewaltvoll und terroristisch dargestellt.
In der Murtener Str./Ecke Berner Str. wurden zwei extrem rechte Sticker entdeckt und entfernt. Ein Sticker zeigte den Spruch "A seperate place for every race", der andere Sticker richtete sich gegen antifaschistisches Engagement. Beide Motive finden sich bei extrem rechten Versandhandeln.
In der Darßer Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Freiheit für alle politischen Gefangenen" entdeckt. Abgebildet sind Holocaust-Leugner*innen und Neonazis. Ein weiterer Aufkleber verweist auf einen extrem rechten Versandhandel.
In der Bertastr. wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet. Dieser titelt: "Jugend raus aus dem Mainstream". Abgebildet ist eine durchgestrichene Regenbogenflagge, Antifa-Flagge, das Symbol von "Fridays for future" sowie durchgestrichene Drogen und eine Cannabis-Pflanze.
In der Oberseestr. wurden weitere vier Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Diese kommen aus einem extrem rechten Versandhandel und titeln: "Grüne an die Ostfront".
An der Ecke Reinickendorfer - / Oudenarder Straße wurde ein antimuslimisch rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Rolandstraße wurden zwei Aufkleber mit dem Slogan "Good night left side" sowie ein Aufkleber mit "FCK Antifa" (= Scheiß Antifaschismus) entdeckt und entfernt. An der Haltestelle Hermann-Hesse-Straße / Waldstraße wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "FCK Antifa" (= Scheiß Antifaschismus) entdeckt und entfernt.
Über der Eingangstür des S-Bahnhofs Blankenburg wurde ein rechter Aufkleber gefunden. Der Aufkleber lautet "Deutsches Reichsgebiet" (Schwarz-weiß-rot und Reichsadler).
Auf dem S-Bahnhof Prenzlauer Allee wurde ein Aufkleber der neonazistischen Partei Der III. Weg mit der Aufschrift "Brandenburg. Familie-Heimat-Tradition" gefunden und entfernt.
Am Gerhart-Hauptmann-Gymnasium wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt. Dahinter verbringt sich Anti-Antifa, eine Methode der extremen Rechten gegen politische Gegner*innen vorzugehen.
An einer Hausfassade in der Ohlauer Straße wurde bei der Schmiererei "HAMAS = Hakenkreuzsymbol" das Hakenkreuz unkenntlich gemacht. Eine weitere Person hat mit dickerer Schrift HAMAS durchgestrichen und darüber Netanyahu geschrieben, das Gleichheitszeichen neu angebracht und das bereits unkenntlich gemachte Hakenkreuzsymbol neu übermalt.
Auf der Fritz-Reuter-Allee in Neukölln-Britz wurde ein Plakat der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Das Plakat wurde inzwischen abgerissen.
Im Ava-Kiez (Auguste-ViKtoria-Allee) im Ortsteil Reinickendorf wurden mehrere rassistische Aufkleber bemerkt und überklebt. Die Aufkleber der Gruppe "aktiv.berlin" mit der Aufschrift "Remigration! ... bevor es zu spät ist." zeigten eine zerstörte Straße in Berlin, in der Menschen nur noch auf Fahrrädern unterwegs waren. Im Hintergrund ist ein Minarett zu erkennen. Bild und Text vermitteln insgesamt die Botschaft, dass Deutschland wegen muslimischer Migrant*innen der Untergang drohe. Die Aufkleber waren an der Ecke von Auguste-Victoria-Allee und Graf-Haeseler-Straße an einem Stromkasten sowie an einem Bushaltestellenschild am Eichborndamm angebracht worden.
Am U-Bahnhof Kurfürstendamm wurden zwei Personen durch drei BVG-Kontrolleure bedroht und auf rassistische Weise bepöbelt. Die Kontrolleure hatten die beiden aus der U9 gebeten, da eines der Tickets nicht mehr gültig war. Als eine der beiden Personen darauf hinwies, dass ihr neues Monatsticket noch nicht angekommen sei, wurden die Kontrolleure sehr unhöflich und einer der Männer drohte den Betroffenen, er würde mit ihnen hochgehen und sie schlagen. Nachdem die Kontrolleure den Betroffenen mehrfach Gewalt angedroht hatte, äußerte eine der betroffenen Personen, dass sie Angst habe und lieber mit dem Taxi weiterfahren würde. Daraufhin wurde die Person von einem der Kontrolleure verhöhnt und er sagte, er könne der Person ja noch Geld dafür geben, weil diese ja wohl ein Flüchtling sei und kein Geld habe. Die Betroffenen vermuten neben dem rassistischen Motiv auch eine queer-feindliche Motivation der Kontrolleure. Ein Mitarbeiter an der Notrufsäule im U-Bahnhof konnte die Betroffenen schließlich beruhigen und versicherte ihnen, dass sie mit der U-Bahn weiterfahren dürfen.
Am S-Bahnhof Blankenburg wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Deutsches Reichsgebiet" entdeckt.
Eine Demonstration sogenannter Querdenker*innen und Sympathisant*innen der Partei „Die Basis“ zog vom Rathaus Schöneberg zum Winterfeldtplatz. An der Demonstration nahmen maximal 15 Personen teil. Während mindestens einer der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen wurde die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ verteilt. Personen aus diesem Spektrum demonstrieren öfter mit Mitgliedern der extremen Rechten. Dieses Mal wurde ein Plakat mit dem Slogan "Es gibt nur zwei Geschlechter" gezeigt.
An der Ecke Cantianstraße / Milastraße wurden drei rechte Aufkleber gefunden und entfernt. Auf einem steht "Antifaschistische Aktion", auf dem anderen sind die Farben der sexuellen Vielfalt und auf dem letzten das Zeichen des Kommunismus zu sehen. Alle drei Motive waren mit roten Balken durchstrichen.
Am Spielplatz Paule-Park an der Parkstraße wurden drei Aufkleber gefunden und abgekratzt. Auf einem steht "Love Football hate Antifa", auf dem anderen steht "Better dead than red" und ein Zeichen für Kommunismus, das durchgestrichen wurde, und auf dem letzten steht "FCK ANTIFA".
An der Ecke Marienwerderweg/ Fürstenwalder Damm wurden zwei Aufkleber der JN (Jugendorganisation der Partei "Die Heimat") entdeckt und entfernt.
An der Ecke Dörpfeldstr./ Adlergestell wurden an einem Pfahl zwei Aufkleber entdeckt und entfernt, die sich gegen Antifaschist*innen richteten und LGBTIQ*-feindlich waren.
An einer Hauswand nahe einem Späti wurde in der Warschauer Straße gegen 14:30 Uhr ein mit roter Farbe geschmiertes Hakenkreuz entdeckt.
In der Achillesstraße wurde in einem Durchgang der Slogan "NRJ" entdeckt. NRJ steht für "Nationalrevolutionäre Jugend" und ist die Jugendorganisation der extrem rechten Partei "Der III. Weg".
Am Hohenzollernplatz wurde auf einem Straßenschild ein Aufkleber der Gruppe "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" mit QR-Code zur Internetseite entdeckt. Dort wird das rassistische Konzept des Ethnopluralismus propagiert.
In der Nähe der Piazza wurde die Sprüherei 1161 entdeckt. Diese steht für Anti-Antifa.