Rassistische Schmiererei in der Seumestraße
In der Seumestraße/Ecke Simplonstraße wurden rassistische Schmierereien angebracht.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Seumestraße/Ecke Simplonstraße wurden rassistische Schmierereien angebracht.
An einem Anschlagsbrett für Hausmitteilungen im Bundesministerium für Finanzen im Ortsteil Mitte wurde ein Reichsbürger*innen-Aufkleber mit der Fahne des Königreichs Preußen entdeckt.
An der Bushaltestelle Hoernlestraße wurde der Schriftzug "Links Grüne Arschlecker" entdeckt.
An der Tramstation Altenhofer Str. wurde ein Sticker gemeldet, der sich gegen politische Gegner*innen richtet. Abgebildet ist der Schriftzug "Love Football. Hate Antifa" sowie zwei Schlagringe.
Unter der S-Bahnunterführung an der Frankfurter Allee wurde eine Schmiererei („frohes Neues“ und SS-Runen) entdeckt.
An der Ecke Riesaer Str./Jenaer Str. wurde ein Stromkasten mit dem Schriftzug "Anti-Antifa" beschmiert.
Eine aus der Ukraine geflüchtete Schwarze Person wurde rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Spandau wurden auf großflächigen Werbeplakaten der Stiftung "Demokratie leben" Anti-Schwarze-Schmierereien, die das "N-Wort" enthielten, entdeckt. Die DB wurde informiert und die Schmierereien wurden umgehend entfernt.
Eine zivilgesellschaftliche Organisation erhielt eine antisemitische Massenzuschrift per E-Mail.
In Hellersdorf-Ost wurde ein Auto abgeparkt, dessen Nummernschilder vorn und hinten jeweils mit einer schwarz-weiß-roten Fahne beklebt wurden.
Es wurde eine behindertenfeindliche Diskriminierung erfasst. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Ein Junge (12 Jahre) telefonierte gegen 20:00 Uhr mit seiner Schwester, als er an der Haltestelle Gustav-Adolf-Straße Ecke Langhanstraße aus der Straßenbahn ausstieg. Ein Mann rannte hinter ihm her und beleidigte ihn. Als er ihn einholte, trat er energisch auf ihn ein, beschimpfte ihn mit dem N-Wort und versuchte, ihn mit einer Glasflasche zu schlagen. Der Junge rettete sich auf die andere Straßenseite.
Plakate einer künstlerischen Plakataktion zu Antisemitismus und jüdischem Leben in Lichtenberg, die an U- und S-Bahnhöfen und in Bildungseinrichtungen ausgehängt wurden, sind an verschiedenen Orten beschädigt und/oder abgerissen worden. Hiervon betroffen waren ein Plakat am S-Bahnhof Karlshorst sowie zwei am S-Bahnhof Nöldnerplatz.
In der Konstanzer Straße in Wilmersdorf wurden zwei Aufkleber eines Neonazi-Versandhandels entdeckt, welche sich gegen den politischen Gegner richteten.
Am Sonnen Center in Neukölln fand eine Nazi-Kundgebung mit dem Aufruf "Ausländer raus - statt Böllerverbot" statt.
Am S-Bahnhof Hohenzollerndamm in Halensee wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt, welche sich gegen den politischen Gegner der extremen Rechten richten, entdeckt. Diese tauchten bereits seit Monaten wiederholt auf.
In Marzahn-Nord wurden übers Wochenende gezielt reihenweise Plakate von der Partei "Die LINKE" beschmiert und zerstört.
Am Schaukasten der evangelischen Waldkirche im Stolpmünder Weg in Heiligensee wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei bemerkt.
In der Cecilienstraße Ecke Bodo-Uhse-Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an einem Postkasten entdeckt und entfernt.
An der Ecke Schönblicker Str./ Fürstenwalder Allee wurde auf die Rückseite eines Wahlaufstellers der Schriftzug "Schwule sterben aus" entdeckt.
In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein Flugblatt gesteckt, welches unter anderem Olaf Scholz als politischen Gegner der extremen Rechten verächtlich macht. In der Nähe, an der Tramhaltestelle Zingster -/Ribnitzer Straße, wurden außerdem mehrere Sticker mit Neonazisymbolen, wie die Schwarze Sonne oder die Reichskriegsfahne, gemeldet und entfernt.
An der Bushaltestelle „Kaiser-Wilhelm-Str./Seydlitzstr“ beleidigte eine Frau eine Schwarze Familie, bestehend aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern. Sie schimpfte, dass die Familie im Weg stünde, obwohl die Hälfte des Gehweges zugängig war.
An der Bushaltestelle Balatonstr. wurde ein Sticker gemeldet, der "Good night left side" titelt und eine Reichsflagge zeigt.
Auf den Türen der S-Bahn Linie 1 nach Wannsee wurden am S-Bahnhof Zehlendorf zwei Sticker der verschwörungsideologischen Gruppe „Freedom Parade“ entdeckt. Die Sticker waren auf die Schilder, welche auf die Maskenpflicht hinweisen, geklebt und verdeckten diese. Mitglieder der Gruppierung suchen immer wieder Kontakt zu extrem rechten Akteur*innen und treten bei gemeinsamen Veranstaltungen auf.
Eine Institution erhält eine antisemitische Mail.
An der Bushaltestelle S-Bahnhof Köpenick in der Bahnhofstraße wurde ein Aufkleber der Jugendorganisation (National-revolutionäre Jugend - NRJ) der neonazistischen Kleinstpartei Der III. Weg entdeckt und entfernt.
Auf dem S-Bahnhof Neukölln wurden mehrere extrem rechte sowie LGBTIQ*feindliche Sticker ("HOMO Propaganda stoppen; Lass liegen, ist richtig so; Schwuchtel") vom Dritten Weg gefunden und entfernt.
Am Morgen wurde auf einem Großaufsteller der SPD an der Ecke Rixdorfer Str./ Südostallee ein LGBTIQ*-feindlicher und antifeministischer Schriftzug entdeckt.
In den vergangenen Tagen kam es zu mehreren Sachbeschädigungen in ganz Berlin, die ähnliche Inhalte hatten und alle mit dem Namen "Kassandros" unterschrieben wurden.
In der Herzbergstraße/Bernhard-Bästlein-Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Nazikiez" gemeldet.
In Wannsee wurden drei Aufkleber entdeckt, die Corona-Maßnahmen mit Sklaverei vergleichen. Damit verharmlosen diese Sklaverei und den zugrunde liegenden Rassismus. Die Sticker wurden entfernt.
In einer Kneipe im Wedding wurde ein antiziganistischer Sticker der Neonazipartei NPD entdeckt und entfernt.
Am Eingang zu einem Supermarkt an der Mahlsdorfer Str. wurde ein Aufklener neonazistischen Kleinstpartei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Der Aufkleber bewarb deren Jugendorganisation.
Ein Mann sagt im Treppenhaus eines Wohnhauses im Vorbeigehen zu einem Mann: „Irgendwann lass ich hier nochmal den Gashahn offen.“
In diesem Wohnhaus in der Wönnichstraße wurde eine migrantische und politisch links positionierte Familie über Jahre durch mehrere Nachbar*innen schikaniert und es kam zu Sachbeschädigungen. Vor diesem Hintergrund ist anzunehmen, dass sich die Bemerkung drohend gegen den Familienvater richtete.
In Rudow wurden mehrere extrem rechte Aufkleber von der Kleinstpartei "Der III. Weg", der sich gegen die Antifa richtet, gesichtet und teilweise entfernt.
In Alt-Mariendorf wurde ein Hakenkreuz entdeckt und übermalt.
In der Nähe des U-Bahnhofs Alt-Mariendorf wurde ein Hakenkreuz entdeckt und übersprüht.
In der Thomas-Mann-Straße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Der Slogan war "Die wahre Krise ist das System".
An einer Ladestation für Elektroautos an der Landsberger Allee wurde ein Sticker von der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gemeldet und entfernt.
In der Gustav-Adolf-Straße Ecke Wigandstaler Straße wurde eine Schmiererei, die sich gegen Antifaschismus richtete, entdeckt. Der Slogan war "FCK AFA" (= Fuck Antifaschismus).
Am U-Bahnhof Yorkstraße wurde an der Säulenummantelung am U-Bahnsteig mit Edding eine "SS"-Rune geschmiert. Die Melderin hat sie mit Farbspray unkenntlich gemacht.
An einem Kleingartengelände an der Neuchatellerstraße wurde eine gehisste umgedrehte Bundesflagge entdeckt. Dies ist ein Zeichen der extremen Rechten, aber auch in der Szene von Reichsbürger*innen. Extreme Rechte wollen sich so vom bestehenden System abgrenzen und gleichzeitig ihre Verbundenheit zu Deutschland zeigen.
Ein älterer, weißer Mann rempelte eine trans* Person heftig von der Seite an und versperrte ihr den Weg. Zudem beleidigte er die Person mit Bezug auf ihr Aussehen.
Es fand ein rassistischer Vorfall gegen eine Schwarze Person statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Unterführung beim S-Bahnhof Greifswalder Straße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt. Darüber hinaus wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "deutsche Zone" entdeckt.
An der Haltestelle Sterndamm/ Königsheideweg wurde die Scheibe der Bushaltestelle eingeschlagen, um ein dahinter befindliches Plakat gegen homofeindliche Hatespeech des LSVD Berlin-Brandenburg zu zerstören. An derselben Haltestelle wurde über die gesamte Scheibe ein Bibelzitat angebracht und zum Mord an Schwulen, sowie an allen, die "Greuelpropaganda für Homosex-Verbrecher" machen, aufgerufen.
An der Haltestelle Pietschkerstr. wurde ebenfalls über die gesamte Scheibe ein homo- und transfeindlicher Schriftzug entdeckt, der zur Vernichtung der Betroffenen aufruft.
Beide Schriftzüge wurden mit dem Namen "Kassandros" unterschrieben. Unter diesem Namen gab es bereits Beschädigungen an Wahlplakaten.
An einer Baustelle in der Mahlsdorfer Straße wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Mittelheide wurde ein Aufkleber der JN entdeckt und entfernt, der zum "Kampf um Deutschland" aufruft.
Am Büro des Kreisverbandes Bündnis90/Die Grünen in der Dresdener Straße wurde die Schmiererei "green nazi scum" (Grüner Nazi-Abschaum) angebracht.
Zwei oder drei Jungen im Alter von etwa 15-16 Jahren bedrohten eine Frau transfeindlich. Die Frau war gegen 18.00 Uhr auf die Herrentoilette der East Side Mall Berlin in der Tamara-Danz-Straße in Friedrichshain gegangen, als einer der Jugendlichen ihr verächtlich zurief: "Gay! Gay! Gay!". Die Jugendlichen rüttelten an der Kabinentür und schlugen mehrmals dagegen. Die Frau bekam Angst, dass die Tür aufgebrochen würde oder sie unter der Kabinentür gefilmt würde.