Plakate der Neonazipartei "Der III. Weg" in Hellersdorf-Nord
Bei der Bushaltestelle Branitzer Straße in Hellersdorf-Nord wurden mehrere Plakate von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Bei der Bushaltestelle Branitzer Straße in Hellersdorf-Nord wurden mehrere Plakate von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
In der Elsa-Brändström-Straße wurden mehrere Plakate der Neonazi-Partei Der III. Weg an einem Stromkasten und einem Altkleidercontainer gefunden.
In der Wachsmuthstraße in Hermsdorf wurde ein rassistischer Aufkleber gesehen und entfernt. Auf dem Sticker stand sowohl "Googelt den Kalergi-Plan" als auch "Refugees not welcome". Der Begriff "Kalergi-Plan" bezieht sich auf Richard Coudenhove-Kalergi, einen paneuropäischen Autor und Politiker, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für eine europäische Einigug einsetzte. In extrem rechten Kreisen entstand später der Verschwörungsmythos, wonach er im Sinne des "Großen Austausch" einen Plan zur Masseneinwanderung entwickelt habe, der auf die Zerstörung der europäischen Kultur abziele.
Am Senftenberger Ring wurde in einem Hausdurchgang ein Hakenkreuz dokumentiert. Etwas weiter war der Zahlencode 1161(Anti-Antifa) und "HH 1939" auf eine Wand gemalt.
Nach einer pro-palästinensischen Kundgebung in Mitte wurde eine Gegendemonstrantin von einem pro-palästinensischen Aktivisten im Internet mit einem roten Dreieck markiert.
Ein Mann lief in der Brunnenstraße, als er von einem anderen Mann auf Deutsch beleidigt wurde. Die Beleidigungen verstand der Betroffene nicht ganz. Zudem rief der Mann "free Palestine". Danach stieß er den Betroffenen zu Boden und griff ihn mit einem E-Roller an. Dabei wurde der Betroffene an der Hand verletzt. Der Angegriffene trug sichtbar einen jüdischen Gebetsmantel.
Ein Mann, der eine israelische Flagge als Kleidung trug, saß vor einem Lokal in der Beusselstraße, als ein Mann von einem E-Scooter abstieg und sich israelfeindlich äußerte. Der Mann schlug dem Betroffenen ins Gesicht. Der Betroffene stürzte zu Boden und der Angreifer ging weg. Nach dem Angriff stellte der Betroffene fest, dass seine Geldbörse, welche zuvor auf dem Tisch lag, fehlte.
Auf dem Gelände der Humboldt-Universität fand eine pro-palästinensiche Versammlung mit etwa 150 Personen statt. Dabei riefen Teilnehmende "From the river to the sea Palestine will be free". Die Parole wird dem israelbezogenen Antisemitismus zugeordnet, da der Staat Israel dabei nicht mehr existieren könne.
Am U-Elsterwerdaer Platz in Biesdorf wurde ein Aufkleber, der sich gegen Antifaschismus richtete, entdeckt. Der Slogan war "FCK Antifa" (= Fuck Antifaschismus).
In der Summterstraße in Mahlsdorf wurden mehrere extrem rechte Aufkleber endeckt. Sie richteten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
An der Ampelkreuzung Bucher Chaussee/Achillesstr. wurde eine Person aus einer Gruppe Kinder/Jugendlicher auf dem Weg zur Schule als „Zecke“ beschimpft.
An der Bushaltestelle Achillesstr./Bucher Chaussee wurde eine Aufkleber der neonazistischen Partei Der III. Weg gefunden. Der Text lautet "Keine Solidarität mit Israel" mit der Abbildung eines blutbefleckten Davidstern.
Ein Aufkleber von dem extrem rechten Versand druck 18 wurde an der Bushaltestelle Lossebergplatz gefunden. Der Text lautet "Weiß ist bunt genug".
Am S-Bahnhof Kaulsdorf ist ein Graffiti mit der Aufschrift "Love Nazi" entdeckt worden. Etwas weiter war mit derselben Farbe BFC an die Wand gesprüht worden.
Im Umfeld der Bushaltestelle Spremberger Straße in Hellersdorf wurden mehrere Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Im Umfeld vom Cottbusser Platz in Hellersdorf wurden mehrere Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und teilweise entfernt.
In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung in Neu-Hohenschönhausen wurde ein Flyer von der NPD gesteckt. Auf dem Flyer wurden rassistische und antimuslimische Aussagen geteilt. Das Verteilen dieser Art von extrem rechter Propaganda in die Briefkästen von Jugendfreizeiteinrichtungen kann als gezielter Einschüchterungsversuch gegen Projekte, die sich gegen Rassismus einsetzen, verstanden werden
Am S-Bahnhof Neukölln wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Junge Alternative Nordrhein-Westfalen" mit der Aufschrift "abschieben schützt frauen" von einem Bahnwaggon entfernt.
Zwischen dem Selgenauer Weg und der Neuhofer Straße im Bezirksteil Rudow wurden sechs extrem rechte Aufkleber ("Der III. Weg" und JN) entdeckt. Außerdem wurde eine Hakenkreuzschmiererei gesichtet. Beides wurde vollständig entfernt.
Ein Mann, der auf dem Alexanderplatz von der Polizei überprüft wurde, äußerte sich antisemitisch, zeigte den Hitlergruß und rief "Sieg Heil".
An die Wand einer Toilette in einem Gebäude der Humboldt-Universität wurde erneut ein Hakenkreuz geschmiert. Auf der gleichen Toilette wurde bereits am 11.05.2023, am 06.06.2023 und am 26.06.2023 ein Hakenkreuz an die Wand geschmiert.
Im Gralsburgsteig wurden Aufkleber der extrem rechten "Gegengift-Kampagne" dokumentiert und entfernt.
An einem Stromkasten an der Ecke Karl-Marx-Straße und Kirchhofstraße wurde die Schmiererei "Die wahren Nazis sind grün" entdeckt.
An eine Bushaltestelle am U-Bahnhof Kienberg wurde ein Hakenkreuz mit schwarzer Farbe gesprüht.
An den Tram-Haltestellen Hellersdorf und Riesaer Straße sowie an einem Wegweiser am Alice-Salomon-Platz wurden mehrere extrem rechte Aufkleber, u.a. von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg", entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Branitzer Straße in Hellersdorf wurden fünf Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Ein weiteres Plakat der Gruppierung wurde am U-Bahnhof Louis-Lewin-Straße gemeldet und entfernt.
Zwei großformatige Plakate einer verschwörungsideologisch motivierten Kulturinitiative, deren Protagonist*innen im rechten Milieu fest verankert sind, wurden an der Ecke Wühlisch- / Seumestraße entfernt. Die Plakate warben für eine Veranstaltung in einer Kultureinrichtung in Prenzlauer Berg, die bekannt dafür ist auch Demokratiefeinden immer wieder eine Präsentationsfläche zu bieten.
In der Anna-Ebermann-Str. wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem N*-Wort entdeckt und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine rassistische Fremdbezeichnung gegen schwarze Menschen.
An der Straßenbahnhaltestelle Am Steinberg wurde ein Aufkleber mit der durchgestrichenen Aufschrift Islam gefunden.
In der Nähe eines Gymnasiums in der Allee der Kosmonauten wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt.
An einer Ampel in der Nähe des Schloss Charlottenburg wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
An einem Schild am S-Bahnhof Schöneweide wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Buntzelstr./ Zur Gartenstadt wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Eine ausgehängte Regenbogenflagge eines Beratungsprojekts für LGBTIQ* in der Geusenstraße wurde mit Eiern beworfen.
An der Haltestelle Köpenicker Landstr./ Dammweg wurden drei Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Bahnhofstr./ Lindenstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich gegen Antifaschist*innen und queere Menschen richtete.
Ein Fotoautomat am Bersarinplatz wurde mit einem Hakenkreuz und SS-Runen beschmiert. Die Schmiererei wurde entfernt.
An der Bushaltestelle Semliner Str. wurde der Schriftzug "Zecken boxen" entdeckt und entfernt.
An einem Schild in der Mahlsdorfer Str. wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
In der Zwiestädter Straße Ecke Böhmische Straße in Nord-Neukölln wurde an einer Häuserfassade die Schmiererei "Fuck Antifa" entdeckt und unkenntlich gemacht.
Am U-Bahnhof Kienberg wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In einer Einfamilienhaussiedlung in Mahlsdorf wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber richtete sich gegen politische Gegner*innen. Der andere Aufkleber war in sogenannten Reichsfarben gestaltet und bildete eine "Schwarzen Sonne" ab. Die "Schwarze Sonne" wurde im Nationalsozialismus von der SS genutzt und kann entweder als drei übereinandergelegte Hakenkreuze oder als Rad aus zwölf "Sig-Runen" gedeutet werden.
In der Gorkistraße in Tegel wurde eine Aufkleber der "Jungen Nationalisten", der Jugendorganisation der Neonazipartei "Die Heimat" bemerkt und entfernt. Darauf wurde gefordert, den Paragraphen 130 abzuschaffen, der Volksverhetzung unter Strafe stellt. Mit der Forderung "Dissidenten aus der Haft entlassen" wurden Personen, die wegen Holocaust-Leugnung u. ä. verurteilt wurden, als politisch Verfolgte dargestellt.
In der Weddingstraße in Gesundbrunnen wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
Auf dem Kaisersteg wurde der Schriftzug "FCK Antifa Fotzen" entdeckt und entfernt.
In der Kurfürstenstraße in Tiergarten wurde eine Transfrau angegriffen. Ein Mann schlug ihr von hinten mit einem Gürtel gegen den Kopf. Sie musste ins Krankenhaus. Die Polizei vermutet ein transfeindliches Motiv.
Im abgesperrten Bereich an der Admiralbrücke wurde von verschiedenen Melder*innen ein angebrachtes Transparent mit der Aufschrift "FICK DEINE STAATSRÄSON" gemeldet. Der Ausspruch wird von Hamas-Unterstützer*innen verwendet. Da das Transparent in der Nähe einer Synagoge angebracht wurde, wird dieser Vorfall als antisemitisch gewertet.
Im Mai wurde zudem übermittelt, dass schon über einen längeren Zeitraum an dieser Stelle immer wieder antisemitische Transparente aufgehängt wurden. Der genaue Inhalt und die genauen Daten waren jedoch nicht mehr bekannt.
In der Baseler Str./Ecke Luzerner Str. im Schweizer Viertel wurde ein antimuslimischer, rassistischer Sticker entdeckt. Der Aufkleber ist von einem extrem rechten Versandhandel. Der Aufkleber stellt Muslim*innen stereotyp dar und markiert sie als Terrorist*innen.
In einer sanitären Einrichtung der Alice-Salomon-Hochschule wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber richtete sich gegen politische Gegner*innen, der Andere war von der extrem rechten "Jungen Alternative" (Jugendorganisation der AfD).
Am S-Bahnhof Schöneweide wurden zwei Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Beide richteten sich gegen politische Gegner*innen.
An der Ecke Parrisiusstr./ Borgmannstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber mit einem Slogan des "III. Wegs" entdeckt und entfernt.