Antiziganistische NPD-Aktion am Hauptbahnhof
Mehrere Neonazis der Berliner NPD führten eine „Schutzzonen“-Aktion am Berliner Hauptbahnhof durch. Inhalt der aktuellen NPD-Kampagne ist es, „Schutzzonen“ ausschließlich für Deutsche einzurichten, da angeblich die innere Sicherheit durch „importierte Kriminalität“ bedroht sei. Die faschistische Partei will sich mit diesen gefilmten Aktionen von "auf Streife" gehenden NPD-Aktivisten in roten "Schutzzonen"-Westen als Ordnungspartei gegen "Ausländerkriminalität" profilieren. In Berlin-Mitte seien Roma oder dafür gehaltene Menschen durch NPD-Aktivisten in roten "Schutzzonen"-Westen vertrieben worden, teilte die NPD auf Facebook und auf ihrer Homepage mit. Einige der Betroffenen waren offenbar minderjährig; sie wurden fotografiert und gefilmt und die Fotos und ein Film wurden ohne ihr Einverständnis im Internet veröffentlicht. Auf ihrer Homepage behauptet die NPD, „Betrüger und Zigeuner“ seien „des Platzes verbannt“ worden. Im entsprechenden Facebook-Post heißt es: „Die meist minderjährigen Jungs und Mädchen aus vornehmlich Osteuropa sind täglich in Touristen-Zentren unterwegs, um gutgläubige Deutsche und andere Gäste um ihr Bargeld zu erleichtern.“ Dabei ist auf dem Foto lediglich ein Teil des Gesichts der Betroffenen durch einen schwarzen Balken verborgen.